Idee des
Monats

Eine Straße umsäumt von Grad und Bäumen, auf der Kinder mit Kreide bunte Zeichnungen malen.

Idee des Monats

Förderung des Radverkehrs in den Gemeinden

Der heurige Winter ist geprägt von warmen Temperaturen, die von zahlreichen Radfahrenden genutzt werden. Der Frühling wurde kurzerhand vorverlegt und immer mehr Bewegungshungrige sind auf ihrem Zweirad im Alltag aber auch für sportlichere Ausfahrten anzutreffen. Für Gemeinden bieten sich dabei zahlreiche Möglichkeiten den Radverkehr zu fördern.

Best Practice

Zwei Radfahrende fahren am begrünten Adolf-Pichler-Platz in Innsbruck.

Radraststation

Neben sicheren Radrouten, Radreparaturstationen und zeitgemäßen Fahrradabstellplätzen, ist auch eine Raststationen inklusive Trinkwasserversorgung eine Möglichkeit, den Umstieg vom Auto aufs Rad attraktiv zu machen. Der Innradweg bei Kematen bietet seit kurzem genau so eine Radraststation. Neben der Möglichkeit Fahrradflaschen aufzufüllen, bietet eine Liege- und Sitzgelegenheit auch die Chance für ein kleines Nickerchen in der Sonne. Kleinere Radgruppen bis zu acht Personen finden auf zwei Bänken rund um einen Tisch außerdem die Möglichkeit vor mitgebrachtes Essen zu konsumieren oder sich bei einem Erfrischungsgetränk über die heurige „Tirol radelt“ Aktion zu unterhalten, bei der ab 20. März 2024 wieder zahlreiche Preise gewonnen werden können.

Preisverleihung des Europaen Mobility Week Awards 2023

Gemeinde-Lastenrad

Auch für die Einkäufe des täglichen Bedarfs wird häufig noch das Auto benutzt, anstatt auf das Fahrrad zu setzen und damit auch gleich den täglich „gesunden Bewegungsbedarf“ abzudecken. Gerade größere Einkäufe sind tatsächlich nicht einfach mit einem gewöhnlichen Fahrrad zu transportieren. Im Unterschied zu Raststationen können Gemeinden mit einem Lastenrad das sie Bürger:innen zum Ausleihen zur Verfügung stellt, mit nur geringem finanziellen und ohne baulichen Aufwand einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten. Über die eigene Gemeindezeitung, soziale Netzwerke und die Gemeindehomepage kann ein solche Angebot einfach kommuniziert werden.

Junge Menschen vom Aufbauwerk stehen im Grünen mit Frühstückssackerln, die sie an Radfahrende austeilen möchten. Am Boden sitzt Maskottchen Helga.

EMW und Tirol radelt

Speziell die Europäische Mobilitätswoche bietet Gemeinden, Schulen und Betrieben die Möglichkeit im Bereich der Mobilität Maßnahmen auszuprobieren, die sich später dauerhaft implementieren lassen. Hier bietet das Klimabündnis Tirol umfangreiche Beratung. Gemeinden die mit der Förderung des Radverkehrs nicht bis in den Herbst warten wollen, finden ab 20. März die Möglichkeit im Rahmen der Aktion „Tirol radelt“ aufzutreten und selbst als Veranstaltungsgemeinde aktiv zu werden, oder ihr Gemeindeoberhaupt in die Bürgermeister:innen Challenge zu entsenden.

Nachahmen erwünscht!

Ob Klimabündnis-Gemeinde, -Betrieb oder -Bildungseinrichtung – die Idee des Monats gibt Tipps und Inspiration für die Umsetzung von Klimaschutz-Maßnahmen.
Michael Steger, Klimabündnis Tirol

Kontakt

Michael Steger