Nehmen Sie mit dem Mobicheck von klimaaktiv mobil Ihren Schul- oder Kindergartenweg unter die Lupe.
Beim Mobicheck beleuchten Bildungseinrichtungen das Mobilitätsverhalten der Kinder und Jugendlichen in Zusammenarbeit mit Mobilitätsberatenden. Sie setzen ein Mobilitätsmanagement um. Gemeinsam werden Unterrichtsideen entwickelt. Verschiedenste Angebote und Unterrichtsmaterialien unterstützen dabei.
Der klimaaktiv mobil Mobicheck umfasst:
- Mobilitätserhebung und Auswertung
- Entwicklung zielorientierter Aktionsideen
- kostenfreie Mobicheck-Box mit Unterrichts- und Aktionsideen
- für Kindergärten; Kindergarten-Mobilitätsbox kostenfrei
- Vor-Ort-Prozessbegleitung mit Mobilitätsberatenden
- E-Mail-Newsletter: Informieren Sie sich zum klimaaktiv mobilen Schulweg. Abonnieren Sie dazu den Newsletter „Kinder- und Jugendmobilität“.
- Evaluierung und Berechnung des CO2-Effektes
- Ernennung einer Mobilitäts-Koordinatorin/eines Mobilitäts-Koordinators an der Bildungseinrichtung
- Freiwilliges Angebot: Kurzseminare zur Vernetzung
Zusatznutzen: Der klimaaktiv mobil Mobicheck ist auch ein Teil des Weges zum Umweltzeichen.
Voraussetzung: Die Leitung der Bildungseinrichtung unterzeichnet eine Zielvereinbarung.
Mobilitätsmanagement
Die European Platform on Mobility Management kurz EPOMM bietet eine abgestimmte Definition des Mobilitätsmanagements:
„Mobilitätsmanagement (MM) ist ein Konzept zur Förderung des nachhaltigen Verkehrs und zur Verringerung der Autonutzungs-Nachfrage, und zwar durch die Veränderung von Einstellungen und Verhaltensweisen der Verkehrsteilnehmer. Das Mobilitätsmanagement basiert auf „sanften” Maßnahmen, wie Information, Kommunikation, Organisation von Services sowie Koordination der Aktivitäten verschiedener Partner. „Sanfte“ Maßnahmen bewirken meist eine Effizienzsteigerung von „harten” Infrastruktur-Maßnahmen im urbanen Bereich (wie neue Straßenbahnlinien, Straßen und Radwege). Diese MM-Maßnahmen erfordern (im Gegensatz zu „harten” Infrastruktur-Maßnahmen) keine umfangreichen finanziellen Investitionen und können einen hohen Kosten-Nutzen-Faktor aufweisen.“ (vergleiche Mobilitätsmanagement: eine Definition von European Plattform on Mobility Management (EPOMM))
Demnach bezieht sich das Mobilitätsmanagement auf sanfte Maßnahmen.
Schulisches Mobilitätsmanagement
Beim schulischen Mobilitätsmanagement wird der Schwerpunkt auf sanfte Maßnahmen gesetzt die von Bildungseinrichtungen im Schulalltag und laut Lehrplan gut umsetzbar sind. Jedoch werden auch sogenannte harte Infrastruktur-Maßnahmen im Blick gehalten und auch aktiv angestoßen. Bildungseinrichtungen bündeln, unterstützt durch Mobilitätsberatende, Einzelmaßnahmen zu Jahresschwerpunkten. Sie erheben das Mobilitätsverhalten, erproben passende Unterrichtseinheiten und Aktivitäten und nehmen diese in den Regelunterricht auf. Sie arbeiten dabei mit Eltern, der Gemeinde/dem Bezirk und regionalen Akteurinnen und Akteuren zusammen. Die Kinder profitieren dabei auf vielfältige Weise, etwa durch Beteiligung, lebensnahem Lernen und attraktiven Schulwegen (vergleiche Dörfler et alii 2023 Mobilitätsmanagement für Bildungs- und Jugendeinrichtungen). Die Bildungseinrichtung öffnet sich nach außen und schlägt eine Brücke zur Stadt oder Gemeinde. Im Idealfall setzt die Stadt/Gemeinde oder weitere Stakeholder die angeregten harte Infrastruktur-Maßnahmen mit ihrer Expertise um.