Klimabündnis-Betriebe

Alpenverein Imst-Oberland wird Klimabündnis-Betrieb
Die Alpenvereinssektion Imst-Oberland ist neuer Partner im Klimabündnis und damit einer von 163 Klimabündnis-Betrieben in Tirol. Mit dem offiziellen Beitritt bekennt sich der Verein mit über 3.200 aktiven Mitgliedern einmal mehr zu seinem langjährigen Engagement für den Schutz der alpinen Umwelt. Der Alpenverein setzt damit auf konkrete Klimaschutz-Maßnahmen in Bereichen wie Energieeffizienz, nachhaltiger Beschaffung und klimafreundlicher Mobilität.

„In unseren Satzungen ist festgeschrieben, dass wir die Schönheit und Ursprünglichkeit der Bergwelt erhalten wollen. Der Beitritt zum Klimabündnis ist für uns ein logischer und wichtiger Schritt, um unserer Verantwortung auch in der Praxis gerecht zu werden“, betont Tini Gastl, Obfrau der Sektion Imst-Oberland, bei der Jahreshauptversammlung in Imst.

Bereits in der Vergangenheit hat die Sektion zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, darunter Bewusstseinsbildung zu Artenvielfalt und Bodenschutz, eine Mobilitätserhebung zur Reduktion von CO₂-Emissionen sowie eine klimafreundliche Verpflegung mit regionalen Mehrweg-Getränken. Auch im Bereich sozialer Nachhaltigkeit engagiert sich der Verein – etwa mit einem Schulprojekt in Nepal.

„Der Alpenverein ist eine prägende Kraft für die Bewusstseinsbildung in der Region und in ganz Tirol und Österreich ein starker Partner für den Schutz der Natur. Mit dem Beitritt zum Klimabündnis zeigt die Sektion Imst-Oberland, wie engagierte Vereine zu aktiven Vorbildern im Klimaschutz werden können“, freut sich Klimalandesrat René Zumtobel, Obmann von Klimabündnis Tirol.

Tini Gastl, Obfrau Alpenverein Sektion Imst-Oberland, Landesrat René Zumtobel, Obmann Klimabündnis Tirol, Rainer Krammer, Alpenverein Sektion Imst-Oberland, Johanna Nagiller, Klimabündnis Tirol bei der Urkundenübergabe.

Nachhaltige Maßnahmen für die Zukunft

Im Rahmen des Beitritts wurde gemeinsam mit dem Klimabündnis Tirol ein Klimaschutz-Fahrplan für die kommenden Jahre erarbeitet. Geplant ist unter anderem die Installation von Thermostaten zur besseren Heizungssteuerung sowie die konsequente Abschaltung von Geräten im Standby-Betrieb. In der Verpflegung wird künftig auf Fairtrade-Kaffee gesetzt. Auch in der Beschaffung setzt man auf mehr Nachhaltigkeit – etwa durch die Verwendung von umweltfreundlichen Reinigungsmitteln und Recyclingpapier. Eine eigene Beschaffungsrichtlinie soll künftig die wichtigsten Güter ökologisch standardisieren. Um die klimafreundliche Mobilität der Mitglieder zu fördern, plant die Sektion außerdem die Integration von Fahrplan-Widgets auf der eigenen Website sowie eine verstärkte Bewusstseinsbildung in diesem Bereich.

Netzwerk mit Signalwirkung

Das Klimabündnis ist Europas größtes kommunales Klimaschutz-Netzwerk. Allein in Tirol sind bereits über 160 Betriebe sowie mehr als 90 Gemeinden und 60 Bildungseinrichtungen im Netzwerk aktiv. Das Klimabündnis verfolgt die Philosophie „Global denken, lokal handeln“. Es verbindet lokale Akteur:innen mit Organisationen im Amazonas-Gebiet in Brasilien, um gemeinsam den Regenwald und die Rechte indigener Völker zu schützen. Gleichzeitig wird ein klimafreundlicher Lebensstil in Tirol gefördert.

Patricia Erler

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