Fotowettbewerb: Frame the
future

Schick uns „Dein Bild für Klimagerechtigkeit in Tirol“ bis zum 15. Oktober!

An was denkst du beim Thema Klimawandel in Tirol?
An Hitze, brennende Wälder und schmelzende Gletscher?

Ja – doch die soziale Gerechtigkeit wird oft vergessen.

Jetzt hast du die Chance, mit einem Foto deine Perspektive zu zeigen.
Schnapp dir eine Kamera oder dein Handy und leg los:
Schaffe Bewusstsein dafür, dass wir alle gemeinsam Verantwortung tragen!

Worum geht’s?

Mach ein Foto und zeige, wie die Klimakrise soziale Ungleichheiten hier vor unserer Haustür verschärft. Dein Foto kann eine starke Botschaft senden: Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Menschen in deiner Umgebung aus? Vielleicht zeigst du eine Szene, in der steigende Heizkosten oder extreme Wetterbedingungen das Leben schwer machen, oder junge Menschen, die sich für Klimagerechtigkeit einsetzen.

Warum das Ganze wichtig ist? Weil die Klimakrise nicht nur die Umwelt betrifft, sondern auch direkte Auswirkungen auf uns Menschen hat. In Tirol trifft es vor allem die, die sowieso schon benachteiligt sind. Dein Foto kann dabei helfen, diese Ungerechtigkeiten sichtbar zu machen und Bewusstsein dafür zu schaffen, dass wir alle gemeinsam Verantwortung tragen.

Und das Tolle daran:

Wenn dein Bild zu den zwölf Besten gehört, wird es nicht nur beim großen Klima-Netzwerktreffen am 15. November 2024 ausgestellt, sondern kommt auch mit zur tirolweiten Wanderausstellung! Zusätzlich werden unter den sechs besten Einsendungen Preise im Wert von insgesamt 700 Euro vergeben. Also schnapp dir dein Handy oder deine Kamera: Bis zum 15. Oktober 2024 kannst du dein Bild einsenden.

Die Preise:

  • Dein Bild wird Teil der tirolweiten Wanderausstellung
  • Einzelwertung: Smartphone-Gimbal, diverse Gutscheine (z.B. Kino)
  • Gruppenwertung: Gruppenausflüge oder Kinogutscheine für alle Mitglieder

Wie kannst du mitmachen?

  • Es ist egal, ob du eine Profi-Kamera hast oder mit deinem Handy fotografierst
  • Du hast noch nicht deinen 21. Geburtstag gefeiert
  • Du machst alleine oder in der Gruppe mit (z.B. mit der Schule oder einem Verein)
  • Du bist kein:e Berufsfotograf:in

Sende dein Bild bis zum 15. Oktober ein:

  • Thema: Wie verstärkt der Klimawandel soziale Ungerechtigkeiten in Tirol?
  • Format: Ein bis maximal 3 digitale Fotos im JPEG-Format (bestmögliche Auflösung, Bearbeitung und KI erlaubt)
  • Begleittext: Ein kurzer Beschreibungstext (max. 300 Wörter) zu jedem Foto
  • Daten: Name, Alter, Schule/Verein/Gemeinde
  • Einreichung an tirol@klimabuendnis.at

Du willst herausfinden, welche Geschichten (deine) Bilder erzählen?

Dann mach mit bei einem der drei kostenlosen Workshops des Vereins Ipsum in Innsbruck, Wörgl und Lienz. Dort kannst du dich inspirieren lassen, dich mit anderen austauschen und lernen, deine Fotos kritisch zu betrachten. Gemeinsam entdecken wir, wie du mit deinen Bildern die Geschichte des Klimawandels und seiner sozialen Folgen erzählen kannst.

Termine für die Workshops:

  • Innsbruck: Stadtteiltreff Wilten, Dienstag, 01.10.2024 (14 Uhr) – ausgebucht, ihr könnt euch melden um auf die Warteliste zu kommen
  • Wörgl: Verein komm!unity, Montag, 30.09.2024 (14 Uhr)
  • Lienz: Offenes Jugendzentrum Lienz, Mittwoch, 02.10.2024 (14 Uhr)

Anmeldung unter tirol@klimabuendnis.at (Achtung, begrenzte Plätze!)

Kategorien:

  • Einzelwertung: Die Einzelwertung richtet sich an Jugendliche, die ein Foto privat oder im Rahmen des Unterrichts einreichen.
  • Gruppenwertung: Eine Gruppenwertung wird eingeführt, damit Lehrpersonen im Rahmen des Unterrichts mit ihren Klassen leichter teilnehmen können. In der Klasse können Gruppen gebildet werden, die ein Foto einreichen. Gruppen aus Jugendzentren und Vereinen sind ebenfalls eingeladen, am Wettbewerb teilzunehmen.

Bewertungskriterien:

Eine ausgewählte Jury (bestehend aus Vertreter:innen von Land Tirol, aus Kunst, Pädagogik, Klimawandelforschung, dem Sozialbereich etc.) wählt die jeweils sechs besten Einreichungen aus Einzel- und Gruppenwertung aus. Die ersten drei Bilder werden gereiht, Platz 4-6 wird nicht näher bestimmt.

 

Rechte, Nutzungsbedingungen und Datenschutz:

Durch die Teilnahme stimmst du/stimmt ihr zu, dass Foto und Begleittext für die Ausstellung, Öffentlichkeitsarbeit sowie als Unterrichtsmaterial verwendet werden dürfen. Deine persönlichen Daten werden gemäß den geltenden Datenschutzbestimmungen behandelt.

Ihr möchtet als Schule, Jugendzentrum oder Verein mitmachen?

Helft mit, die Ungerechtigkeit sichtbar zu machen!

Der Fotowettbewerb eignet sich auch perfekt für den Unterricht: Die Jugendlichen lernen, was globale Gerechtigkeit bedeutet und welche Auswirkungen der Klimawandel auf ihr Leben hat. Als Kreativprojekt oder für die Bildinterpretation: Es eignet sich fächerübergreifend. Damit zeigen wir jungen Menschen ihre Verantwortung in unserer Gesellschaft, vernetztes Denken dass ihr Beitrag wichtig ist.

So geht’s:

Regt dazu an, dass die Schüler:innen privat teilnehmen und hängt die Ausschreibung oder die Plakate in der Schule auf.
Oder integriert den Fotowettbewerb in den Unterricht:

  • Nehmt die Ausschreibung ins Klassenzimmer mit
  • Behandelt das Thema „Klimagerechtigkeit in Tirol“ in einer Unterrichtsstunde
  • Lernt, was ein gutes Bild ausmacht
  • Diskutiert die Bildinterpretation und wie man einen überzeugenden Text schreibt

Hier gibt es Material zum Herunterladen:

Wichtig: Bitte druckt nur so viele Plakate, wie ihr auch aufhängen könnt – bitte auf Recyclingpapier.

Du bist eine Lehrperson und hättest gerne weitere Infos?
Kontaktiere uns per Telefon oder Mail: +43 (0) 512 583558 oder tirol@klimabuendnis.at

BeispielbilderSo könnten dein Bild und der Text dazu ausschauen:

Dieses Foto entstand bei der Autobahndemo im Juni in Innsbruck.

Während sich die Radfahrer:innen den Platz im Straßenraum zurückerobern, fahren die Autos weg – sie werden nicht mehr gebraucht. Stattdessen radeln wir einer besseren Zukunft entgegen.

Der öffentliche Raum sollte fairer verteilt sein und uns dabei helfen, im Alltag klimafreundlich zu leben. Mehr Platz für Fahrräder, Fußwege und öffentliche Plätze – mehr Grün statt sperrigen, stinkenden Autos und grauen Straßen. Der Himmel wird wieder blau und nicht mehr von Autoabgasen verpestet, die Natur bekommt mehr Platz, um sich zu erholen. Wir holen die bunte Vielfalt wieder nach Tirol!

Die Klimakrise betrifft vor allem die, die am wenigsten dazu beigetragen haben: Die Kinder und uns junge Menschen.

Wir wachsen in einer Welt auf, die die älteren Generationen uns hinterlassen. Wir haben zwar alles (und eigentlich viel zu viel davon) – doch eine gesunde Erde wäre alles, was wir für unsere Zukunft brauchen. Dass wir jetzt die Auswirkungen der Erderhitzung ausbaden müssen, ist nicht fair. Nicht, nachdem der Klimawandel schon seit Jahrzehnten bekannt ist. Getan habt ihr: nichts.

Deshalb stehen wir Hand in Hand, um gemeinsam für eine gerechtere Welt einzustehen. Eine Welt, in der wir keine Angst vor Überschwemmungen, Naturkatastrophen, Hitze und unsere Gesundheit machen müssen. In der wir mitbestimmen können, wie die Welt aussieht. In der wir uns keine Sorgen wegen unserer Zukunft machen müssen – oder wie die Welt im Jahre 2100 aussieht, das die Jüngsten von uns vielleicht noch erleben werden…

Wir stehen im Regen – aber wir stehen dennoch gemeinsam auf.
Für unsere Zukunft und eine klimagerechte Welt.

Fünf Jahre ist es her, seit die ersten Fridays-For-Future-Streiks in Innsbruck begonnen. Damals war ich am Ende der Mittelschule. Für uns war klar: Das ist nicht nur eine Gelegenheit, Mathe ausfallen zu lassen. Das ist jetzt wichtig.

Ein paar unserer Lehrer waren nicht begeistert, aber einer hat uns voll unterstützt: „Ihr müsst da jetzt rausgehen. Es kann nicht sein, dass ihr wieder aufbauen müsst, was wir kaputt gemacht haben.“ Also waren wir auch dabei. Es hat in Strömen geregnet, meine Schuhe waren klatschnass. Aber es war ein tolles Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein.

Als wir in diesem März das erste Mal für Klimagerechtigkeit streikten, wusste ich noch gar nicht, was das bedeutet. Heute ist mir klar, dass wir in Österreich so viel zum Klimawandel beigetragen haben, während die Menschen im Globalen Süden darunter leiden. Aber auch wir erleben in Tirol keine Gerechtigkeit: Der extreme Sommer zeigt, dass wir die Folgen auch hier spüren. Ich habe keine Lust auf Lichtschutzfaktor Hundert, während ich in der Woche drauf Angst haben muss, dass beim Gewitter ein Baum ins Haus krachen könnte.

Ich habe nie verstanden, wie die Erwachsenen so blind sein können: Sie zerstören die Erde, in der wir noch lange leben wollen. Die Klimabewegung ist ruhiger geworden, doch wichtig ist, dass wir weiterhin zeigen, wie wichtig uns eine gerechte Welt ist – eine bessere Zukunft für uns alle.

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Adina Schmid