Klimaschutz in Schwazer Tourismusbetrieben

Sieben Tourismus- und tourismusnahe Betriebe aus dem Bezirk Schwaz haben ihr eigenes Unternehmen im Hinblick auf klimaschonendes Verhalten analysiert und Maßnahmen erarbeitet. Im nächsten Schritt treten sie dem Klimabündnis-Netzwerk bei.

Die Tiroler Tourismusbranche ist stark vom Klimawandel betroffen. Umso wichtiger ist es, dass auch in der Hotellerie und Gastronomie Maßnahmen für den Schutz des Klimas getroffen und umgesetzt werden.

Sieben Tourismus- und tourismusnahe Betriebe (Agrargemeinschaft Engalm in Hinterriss, Bio-Hotel Grafenast in Pillberg, Chalet Rastenhof in Gallzein, Schiestlhof in Weerberg, SZentrum in Schwaz, Tourismusverband Silberregion Karwendel und Waldhütte in Pillberg) aus dem Bezirk Schwaz haben unter Anleitung von Klimabündnis Tirol und dem Impact Hub Tirol in vier Workshops ihr eigenes Unternehmen im Hinblick auf klimaschonendes Verhalten geprüft. für den Beitritt zum Klimabündnis-Netzwerk. So verfolgen die Unternehmen ihr nachhaltiges Engagement in den nächsten Jahren konsequent weiter.

Wie viel Strom verbrauche ich? Wo kaufe ich meine Betriebsmittel ein? Wie verpflege ich meine Gäste? Wie reisen meine Gäste an? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen wurden im Zuge einer Datenerhebung ermittelt und analysiert. Die im Workshop erarbeitete Ist-Zustandsanalyse bildet nun auch die Grundlage für den Beitritt zum Klimabündnis-Netzwerk. So verfolgen die Unternehmen ihr nachhaltiges Engagement in den nächsten Jahren konsequent weiter.

Die Unternehmer:innen präsentierten ihre ambitionierten Klimaschutz-Maßnahmen für die nächsten Jahre im Bio-Hotel Grafenast.

Im letzten Teil der Workshopreihe präsentierten die Unternehmer:innen ihre ambitionierten Klimaschutz-Maßnahmen für die nächsten Jahre im Bio-Hotel Grafenast. Wichtige Anregungen für die Leitbildentwicklung in den Bereichen Biodiversität, Mobilität und Kommunikation bekamen die Betriebe von der Nachhaltigkeitsbeauftragten von Tirol Werbung Johanna Purin, Geschäftsführer von Naturpark Karwendel Hermann Sonntag und dem Geschäftsführer von Regionalmanagement Schwaz Werner Hechenblaikner.

 

Herausforderungen bei grüner Anreise

Im Laufe der intensiven Arbeit kristallisierte sich heraus, dass die größten Herausforderungen im Bereich der klimafreundlichen Anreise bestehen. Aber auch der Erhalt von alpinen Ökosystemen, wie Wälder und Wiesen, ist ein Thema, das viele Touristiker:innen beschäftigt und zu dem sie positiv beitragen möchten. Ein besonderer Mehrwert dieses Projekts ist der Austausch von Erfahrungen und Tipps zwischen gleich gesinnten Unternehmer:innen und die enge Vernetzung mit dem Tourismusverband Silberregion Karwendel, welcher sich in Zukunft verstärkt für den umweltschonenden Tourismus im Bezirk einsetzen wird.

Logoleiste Plattform Klima, Energie und Kreislaufwirtschaft

Plattform für Klima, Energie und Kreislaufwirtschaft

Initiiert und finanziert wurden die Workshops von der Plattform für Klima, Energie und Kreislaufwirtschaft. Im Rahmen dieser Plattform arbeiten das Land Tirol, die Energieagentur Tirol, die Standortagentur Tirol und Klimabündnis Tirol gemeinsam an einer Bündelung von Wissen und Ressourcen. So wird ein wichtiger Beitrag für die Entwicklung einer nachhaltigen und klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft in Tirol ganz im Sinne von TIROL 2050 energieautonom geleistet.

Patricia Erler

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