Die Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie ist der Kompass für die nachhaltige Ausrichtung des Landes Tirol. Damit die Ziele in Sachen Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Energiegewinnung und Energieverbrauch, Mobilität und vielem mehr auch erreicht werden, braucht es die Beteiligung der gesamten Gesellschaft – davon ist auch Klimaschutzlandesrat René Zumtobel überzeugt:
„Das Klimabündnis Tirol ist mit seinem umfangreichen Beratungs- und Begleitungsangebot ein wichtiger Partner, um die notwendigen Veränderungen im ganzen Land voranzutreiben. Es gibt bereits zahlreiche Klimabündnis-Gemeinden, -Betriebe und -Bildungseinrichtungen die uns aktiv helfen, beim Klimaschutz schneller voranzukommen. Besonders erfreulich ist, dass das Interesse an Beratungen und dem Beitritt zum Klimabündnis weiterhin sehr groß ist. Wir stellen nun für die nächsten zwei Jahre über eine Viertelmillion Euro zur Verfügung, damit das Klimabündnis Tirol dieser steigenden Nachfrage auch nachkommen kann, genügend Personal vorhanden ist und die Leistungen des Klimabündnis für die Gemeinden, Betriebe und Schulen weiterhin wenig Kosten verursachen.“
Gemeinden sind wichtige Partner, um auf lokaler Ebene Maßnahmen zu setzen. Vom E-Fuhrpark über passende Mobilitätsangebote bis zum Einsatz von nachhaltigen Ressourcen. Durch Vorträge, Beratungen, die Erhebung des Status quo mittels Klima-Check und Wissensvermittlung werden die Gemeinden künftig noch intensiver und engmaschiger betreut. Auch hinsichtlich der Kommunikation an die BürgerInnen sollen die Gemeinden künftig noch besser unterstützt werden.
„Beim Klimabündnis arbeiten wir stets nach dem Grundsatz, global denken, lokal handeln‘. Es freut uns, dass wir nun mit einer Förderzusage von mehr als 260.000 Euro für die kommenden zwei Jahre noch mehr auf lokaler Ebene unterstützen können. Denn es muss auf unterschiedlichsten Ebenen gearbeitet werden, um Nachhaltigkeit vom Leitgedanken zur Lebensrealität werden zu lassen“, so Klimabündnis Tirol-Geschäftsführer Andrä Stigger.
Während große Unternehmen oft mit eigens eingesetzten Nachhaltigkeitsbeauftragten an das Thema Klimaschutz herangehen, ist es für kleine – oftmals soziale oder gemeinnützige – Betriebe schwerer, sich mit dem Thema zu befassen. „Klimaschutz im Unternehmen zu etablieren, Prozesse umzustellen und Arbeitsabläufe weiterzuentwickeln ist ein umfassendes Unterfangen. Daher unterstützen wir nun besonders diese Betriebe indem wir eine niederschwellige und kostengünstige Beratung anbieten“, weiß LR Zumtobel.
Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sind auch in vielen Bildungseinrichtungen bereits als Querschnittsmaterie auf dem Stundenplan.
„Die Themen sollten aber nicht nur im Unterricht vorkommen, sondern von den Bildungseinrichtungen gelebt werden“, so Stigger. Die Umstellung der Organisation und Arbeitsweise in Kombination mit Schulungen für das Verwaltungspersonal sowie dem Lehrkörper und auch die noch stärkere Etablierung der Themen im Unterricht wird unter dem Begriff „Whole Institution Approach“ zusammengefasst. Mit dem durch die Förderung des Landes ermöglichten erweiterten Angebot sollen künftig auch die Aspekte „soziale Nachhaltigkeit“ und „Klimagerechtigkeit“ eine größere Rolle spielen als bisher.
„In ganz Tirol passiert schon sehr viel in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit – sei es in den Gemeinden, in Regionalmanagements und eigenen Klimawandel-Anpassungsmodellregionen oder Klima- und Energiemodellregionen. Auch die Tourismusverbände und die Wirtschaft sind vielfach engagiert“, betont LR Zumtobel.
Damit sich alle Beteiligten und interessierte BürgerInnen besser miteinander vernetzen und gemeinsam Initiativen und Projekte entwickeln können, werden im Rahmen eines „Tiroler Klimaforums“ im Mai 2024 einen Tag lang Einblicke in unterschiedliche Bereiche gewährt, Vorträge und Diskussionen sollen als Inspiration für die Zukunft dienen. „Der Weg zum Klimaschutz geht über die Menschen. Und je mehr Menschen miteinander diskutieren, Ideen entwickeln und gemeinsam Projekte umsetzen, desto erfolgreicher können wir beim Schutz unseres Lebensraums sein“, ist LR Zumtobel überzeugt.
85 Klimabündnis-Gemeinden
140 Klimabündnis-Betriebe
61 Klimabündnis-Bildungseinrichtungen