Das war die Jahreshauptversammlung des Klimbündnis Vorarlberg 2024

Im Feuerwehrhaus der Marktgemeinde Frastanz
Jahreshauptversammlung des Klimabündnis Vorarlberg in Frastanz
Jahreshauptversammlung des Klimabündnis Vorarlberg in Frastanz

JHV in Frastanz, wo Vielfalt zuhause ist

Die Jahreshauptversammlung fand am 1. Oktober in Frastanz statt und versammelte zahlreiche Vertreter:innen der Mitgliedsgemeinden und des Landes Vorarlberg, um das letzte Jahr ab- und das neue Jahr gemeinsam zu beschließen.

Insgesamt sind in Vorarlberg 37 Gemeinden, 4 Bildungseinrichtungen und das Land Vorarlberg Mitglieder des Klimabündnis Vorarlberg. Ludesch, Nüziders, Thüringen und Hörbranz feiern dieses Jahr ihre 30-jährige Mitgliedschaft. Lustenau und Mittelberg sind bereits 25 Jahre dabei.

Klimabündnis Vorarlberg bildet als einer von neun Bundeslandvereinen gemeinsam den Verband Klimabündnis Österreich und initiiert und unterstützt klimafreundliche Maßnahmen vor Ort. Klimabündnis das größte kommunale Klimaschutznetzwerk Europas und verbindet fast 2.000 Mitgliedskommunen in mehr als 25 europäischen Staaten, Bundesländer, Provinzen, NGOs und andere Organisationen im gemeinsamen Kampf gegen den menschgemachten Klimawandel.

Die Erhaltung der Vielfalt war ein großes Thema auf der Jahreshautpversammlung in Frastanz

Den Auftakt zur Jahreshauptversammlung machte Biodiversitätsforscher Dr. Johannes Rüdisser mit seinem Vortrag „Biodiversität, gemeinsam Wege aus der Krise finden“.

Die Erhaltung der biologischen Vielfalt gehört zu den größten globalen Herausforderungen unserer Zeit. Die Biodiversität – die Vielfalt allen Lebens – ist nicht nur in fernen Ländern oder Ozeanen bedroht, sondern auch direkt vor unserer Haustür. Durch den hohen Ressourcenverbrauch und die immer intensivere Nutzung von Lebensräumen setzen wir diese wertvolle Grundlage unseres Lebens aufs Spiel.

Biodiversität ist essenziell für unsere Lebensqualität. Sie bietet uns nicht nur Nahrung, sauberes Wasser und Luft, sondern fungiert auch als Rückversicherung in Zeiten des Wandels, etwa beim Klimawandel. Nur ein vielfältiges Ökosystem kann sich an veränderte Bedingungen anpassen und weiterhin seine wichtigen Funktionen erfüllen.

Auch in Vorarlberg kann  Biodiversität nur gemeinsam erhalten werden, indem beispielsweise natürliche Lebensräume erhalten, biodiversitätsfreundliche Kulturlandschaften geördert oder Ersatzlebensräume geschaffen werden. Auch die stärkung von Wissenschaft und Bildung ist grundlegend, damit gut informierte Entscheidungen getroffen werden können.

Die Gemeinden unterstützen durch ihre Mitgliedschaft beim Klimabündnis Vorarlberg auch die biokulturellen Lebensräume auf globaler Ebene, denn Sie haben erkannt, dass die Erde unser einziges, gemeinsames Zuhause ist.

„Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig.“ Lucius A. Seneca, röm. Philosoph und Dichter

 

Von links: Regionalstellenleiterin Julia Weingärtner, Ehrenmitglied Elfriede Wiederin, Vorstandsmitglied und Leiterin der JHV Katharina Lins, Leiterin der Projektstelle Chocó Carolina Osorio Rogelis
Von links: Regionalstellenleiterin Julia Weingärtner, Ehrenmitglied Gerlinde Wiederin, Vorstandsmitglied und Leiterin der JHV Katharina Lins, Leiterin der Projektstelle Chocó Carolina Osorio Rogelis

Einheitliche StimmungUnd die Ernennung eines neuen Ehrenmitgliedes

Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Klimabündnis Vorarlberg war geprägt von einer harmonischen und engagierten Atmosphäre. Sämtliche Punkte der Tagesordnung wurden einvernehmlich beschlossen. Detaillierte Informationen zu den gefassten Beschlüssen erhalten die Mitgliedsgemeinden im Protokoll, das in Kürze verschickt wird.

Ein besonders bewegender Moment war die Ernennung von Gerlinde Wiederin zum Ehrenmitglied des Klimabündnis Vorarlberg. Als Mitbegründerin des KBV hat Gerlinde in den vergangenen 30 Jahren unermüdlich für den Natur- und Klimaschutz gearbeitet und sich auf beeindruckende Weise für eine nachhaltige Zukunft eingesetzt.

Herzliche Gratulation, Gerlinde, und ein großes Dankeschön für dein unermüdliches Engagement!

Ein großes Dankeschön möchten wir auch BM Walter Gohm und der Gastgebergemeinde Frastanz aussprechen. Ihre großzügige Betreuung verschaffte dem Abend eine sehr gemütliche und freundliche Stimmung.

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