Stumm stellt Weichen für mehr Klimaschutz

Rund 70 Projekte für den Klimaschutz will die Gemeinde Stumm bis 2030 umsetzen.
Der Bürgermeister der Gemeinde Stumm freut sich zusammen mit den Klimabündnis-VertreterInnen und seinem Team aus der Gemeinde.

Sechste Klimabündnis-Gemeinde im Zillertal.

Das Klimabündnis wächst:

Das Klimabündnis und damit auch der Einsatz für mehr Klimaschutz und Klimawandelanpassung wächst. Seit vergangenem Freitag zählt auch die Gemeinde Stumm zum größten europäischen Klimaschutznetzwerk. Stumm ist bereits die sechste Klimabündnis-Gemeinde im Zillertal. Welchen Stellenwert der Klimaschutz vor Ort in Zukunft spielen wird, verrät ein Blick ins Postkastl.

Ein Postwurffür den Klimaschutz

Es ist kein gewöhnlicher Postwurf den die Haushalte der fast 2.000 GemeindebürgerInnen zählenden Gemeinde Stumm im Zillertal aktuell in ihren Postkästen vorfinden.

Das Team rund um Bürgermeister Franz Kolb hat sich im Zuge des Klimabündnis-Beitritts etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Auf 48 Seiten wurde eine Sonderausgabe der Gemeindezeitung zusammengestellt, die ganz im Zeichen der neuen Partnerschaft und dem Motto: “Lautstark für den Klimaschutz” steht.

Neben Tipps für jeden einzelnen Haushalt, wie man selbst einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten kann, finden sich dort auch Informationen zu den Klimaschutzleuchtturm-Projekten und zu Fördermöglichkeiten für Klimaschutzmaßnahmen.

Auch zahlreiche SchülerInnen und Kindergartenkindern haben sich mit gemalten Bildern, über die Zukunft in Stumm in der Gemeindezeitung verewigt.

Stumm geht gemeinsam

den zukunftsfitten Weg

Der Bürgermeister der Gemeinde Stumm freut sich zusammen mit den Klimabündnis-VertreterInnen und seinem Team aus der Gemeinde.
Die Gemeinde Stumm ist dem Klimabündnis beigetreten

Heute die Zukunft von morgen gestalten

Es sind die Entscheidungen, die wir heute treffen, mit denen wir die Zukunft in unserer Region gestalten, freut sich Bürgermeister Franz Kolb, dass der Beitritt zum Klimabündnis vollzogen wurde. „Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam viel bewegen können, und ich freue mich diesen Weg in eine nachhaltige und positive Zukunft gemeinsam mit den Menschen in der Gemeinde und den Experten und Expertinnen vom Klimabündnis zu gehen“, so der Bürgermeister.

Dabei erhält er Unterstützung von Tamara Kopp, Theresa Braunegger und Elisabeth Maier. Gemeinsam arbeiten sie nicht nur daran, den partizipativ ausgearbeiteten Klimafahrplan –  Stumm 2030 umzusetzen. Sie werden auch für jene StummerInnen ein offenes Ohr haben, die sich selbst um mehr Klimaschutz in der Gemeinde bemühen.

Eine Abbildung aus der Gemeindezeitung Stumm auf der die SChulkinder Bilder gemalt haben, wie sie sich die Gemeinde in der Zukunft vorstellen
Foto aus der Gemeindezeitung Stumm

Stumm sucht Klimaschutz-Talente von heute und morgen.

Zusätzlich zu 79 konkreten Maßnahmen, die im Rahmen der vom Klimabündnis moderierten KlimaWerkstatt ausgearbeitet wurden und beispielsweise den Ausbau von Gehsteigen und Radwegen oder aber die Gründung einer Energiegemeinschaft beinhalten, setzt man in Stumm auch auf Nachbarschaftshilfe.

Mithilfe einer eigens auf der Gemeindehomepage eingerichteten Plattform, sucht die Gemeinde nach Talenten, die ihr handwerkliches Wissen weitergeben, Nachhilfe anbieten oder für andere im Dorf ein offenes Ohr haben. Denn kurze Wege nützen auch dem Klima.

„Eine nachhaltige Gemeinschaft ist einer der zentralen Bausteine, um mit Herausforderungen umgehen zu können. Herausforderungen wie sie mit der Veränderung des Klimas einhergehen. Das ist nur ein Beispiel dafür, wie die Gemeinde Stumm vormacht, was es heißt, gemeinsam die Zukunft zu gestalten“, zeigt sich Andrä Stigger, Geschäftsführer von Klimabündnis Tirol begeistert vom jüngsten der insgesamt sechs Klimabündnis-Mitglieder die im November beigetreten sind.